Was kriecht denn da?
In der Klasse 1d sind am 27.06.2025 vier kleine Tierchen eingezogen. Und obwohl sie so klein und überhaupt nicht zum Kuscheln geeignet sind, waren die Kinder sehr aufgeregt, diese Tiere genauer zu untersuchen.
Da sich die Klasse im HSU-Unterricht momentan mit dem Lebensraum „Wiese“ beschäftigt, hat Frau Wüllner vier Weinbergschnecken mit ins Klassenzimmer gebracht. Die Kinder durften dann in ihren Gruppen jeweils eine Schnecke untersuchen. Zuerst konnte jedes Kind das Tier einmal auf die Hand nehmen. Ganz schön faszinierend, wie sich eine Schnecke darauf anfühlt!
Danach wurden mit den Tierchen spannende Versuche gemacht. Selbstverständlich waren diese alle ungefährlich für die Schnecken.
Zusammen mit Frau Wüllner und unserer Förderlehrerin Frau Platzer hat jede Gruppe getestet, wie weit ihre Schnecke in einer Minute kriechen kann. Mit einem Bücherstapel, einem Ast und etwas Knete wurde anschließend ausprobiert, wie gut eine Weinbergschnecke mit ihrem Haus auf dem Rücken balancieren kann.
Wo befinden sich bei einer Schnecke eigentlich die Ohren? Hört sie überhaupt etwas? Das wurde mit verschiedenen Instrumenten überprüft. Die Kinder haben herausgefunden, dass Schnecken nicht auf Geräusche reagieren, sondern mit ihren langen Augen- und den kurzen Tastfühlern ihre Umgebung erkunden.
Zum Schluss wurde es noch sehr aufregend. Warum hat eine Schnecke eigentlich so viel Schleim an ihrem Fuß? Das haben die Kinder getestet, indem sie ein Tier auf ein Messer gesetzt haben und die Schnecke mühelos über die ganze Klinge, sogar über den scharfen Teil, kriechen konnte. Der Schleim schützt den Fuß der Weinbergschnecke also vor Verletzungen.
Ganz schön interessant, was so ein kleines Tier alles kann! Und hat es einmal keine Lust etwas zu machen oder erschreckt es sich, so kann es sich jederzeit in sein einzigartiges Schneckenhaus zurückziehen.
Die Klasse 1d hat an diesem Tag viel über den richtigen Umgang und die Besonderheiten von diesem kleinen Tierchen gelernt.