„Es funktioniert?!“ - Eine Bildungsreise mit allen Sinnen erleben
Die Grundschule St. Peter ist eine Bildungsinstitution, die sich für den Umwelt- als auch für den Klimaschutz engagiert. Darüber hinaus ist sie eine MINT freundliche Schule, die dieses Jahr am Projekt „Es funktioniert?!“ teilnahm. Dabei geht es darum, dass Schüler/innen selbstgesteuert, forschend und entdeckend handeln. Kerstin Platzer, die Förderlehrerin der Schule, wurde diesem Aspekt gerecht, indem sie mit ausgewählten Grundschüler/innen von der zweiten bis zur vierten Klasse ein eigenes, nachhaltiges Hochbeet baute. Dafür besuchten die Kinder eigens das wöchentlich stattfindende Zusatzangebot „MINT“ nach ihrem regulären Unterricht.
Zum Beginn des Schuljahrs (23/24) wurde beschlossen, dass eine bienenfreundliche Blühwiese auf dem Schulhof entstehen soll. Zur Verfügung stand ein Grünstreifen, der direkt am Schulgebäude verläuft. Die Mitglieder des MINT-Kurses entschieden nach kurzer Überlegung, einen eigenen Beitrag zu dieser Blumenwiese zu leisten. Der Anbau von eigenem, klimafreundlichem Gemüse stand dabei im Fokus. Damit die angebauten Lebensmittel zwischen den Blumen nicht untergehen, entschieden die Schüler/innen, ein Hochbeet zu bauen und in die Blühwiese zu integrieren. Ganz im Sinne der Nachhaltigkeit entschlossen sie sich, gebrauchte Europaletten als Baumaterial zu verwenden. Nachdem die Materialien für den Bau bereitstanden, konnte die Reise losgehen. Die Schüler/innen erlernten den Umgang mit Werkzeug und strichen die Paletten in Regenbogenfarben. Sie recherchierten eigenständig, wie ein solches Hochbeet bepflanzt werden muss. Zu guter Letzt stellten sie ein eigenes Bewässerungssystem her. Bei allen Arbeitsschritten stand die Nachhaltigkeit im Vordergrund.
Eine Jurorin der Mint-Bildungsreise meinte: „Von allen Hochbeetprojekten, die ich als Jurorin schon zu lesen bekommen habe, ist dieses wirklich sehr gut!“. Die nachhaltigen Aspekte, die beim Bau mitgedacht werden, sind prima.
Das gelungene Projekt zeigt deutlich, dass eine Bildungsreise mit allen Sinnen erlebt werden kann, wenn die Lehrperson (Kerstin Platzer) dabei als Lernbegleiterin in den Hintergrund rückt.
Auch wenn das Gemeinschaftsprojekt nicht weiter ausgezeichnet worden ist, freuten sich die Kinder trotzdem über eine Urkunde und kleine Preise.